Wissenswertes aus der privaten Risikovorsorge
Nachhaltigkeit in der Altersvorsorge!
Nachhaltigkeit ist wichtig. Nachhaltigkeit ist hip und momentan in aller Munde. Doch was ist Nachhaltigkeit überhaupt? Der Begriff geht zurück auf die Forstwirtschaft Anfang des 18. Jahrhunderts und bedeutet in diesem Bereich so viel wie „es darf nicht mehr Holz gefällt werden als nachwachsen kann“. Inzwischen ist der Terminus zu einem viel genutzten Schlagwort geworden – mittlerweile weit über den umweltpolitischen Diskurs hinaus. Was im Zusammenhang mit „Nachhaltigkeit“ immer gleich genannt wird, ist beispielsweise der Konsum von Lebensmitteln oder gesellschaftliches Engagement. Doch Nachhaltigkeit geht noch viel weiter:
Inzwischen bieten auch immer mehr Versicherungsgesellschaften ökologisch vertretbare Investments an und geben ihren Kunden die Möglichkeit, zwei essenzielle Dinge zu verbinden: Zum einen ihre eigene Altersvorsorge „grün“ zu gestalten, um damit ihren Lebensstandard zu sichern, und zum anderen so zu handeln, dass das Prinzip zur Ressourcennutzung im Vordergrund steht, z. B. soziale Verantwortung zu übernehmen oder eine gute Unternehmensführung zu unterstützen.
Aktuell weisen diese sogenannten „grünen“ Fonds eine hohe Rendite auf. Allen gemein ist hierbei, dass ausschließlich Aktien gewählt werden, die ökologischen und ethischen Grundsätzen gerecht werden.
Länder oder Branchen, die ethische Grundsätze missachten, werden gänzlich ausgeschlossen. Auch wird Wert darauf gelegt, dass Unternehmen und Fonds, in die investiert wird, sozialen Kriterien gerecht werden. Das hat beispielsweise zur Folge, dass ausschließlich in Unternehmen investiert wird, die ihren Mitarbeitern gute Arbeitsbedingungen bieten. Auch die Investition in Rüstungsunternehmen, Atom- u. Kohlekraft, Tierversuche und Menschenrechtsverletzungen oder Nahrungsmittelspekulation wird meist abgelehnt.
Neben den „grünen“ Produkten in der Altersvorsorge sind es insbesondere die Krankenversicherungen, die nachhaltig arbeiten. Dazu gehören neben den bereits genannten Kriterien auch alternative und naturheilkundliche Behandlungsmethoden, die Übernahme von sinnvollen Vorsorgebehandlungen oder die Berücksichtigung von nachhaltigem Verhalten des Kunden (z. B. vegane Ernährungsweise). Da kein Weg an einer Krankenversicherung vorbei führt, sollte in Erwägung gezogen werden, diesen Schutz „grün“ zu gestalten.
Dasselbe gilt übrigens für Banken. Vier große „grüne“ Banken gibt es gegenwärtig in Deutschland – alle mit dem Grundsatz, auf zweifelhafte Geschäftspraktiken zu verzichten und Geld sinnvoll zu investieren. Angst vor einem Wechsel muss der Kunde nicht haben; dieser ist nicht aufwändiger als bei konventionellen Banken. Seit knapp einem Jahr gilt das „Zahlungskontengesetz“, das den Banken auferlegt, dem Kunden auf dessen Wunsch hin beim Wechsel zu helfen.
Etwas mehr muss sich der Kunde allerdings bei der ökologischen Altersvorsorge mühen. Wer hier gute Rendite erzielen möchte, muss sich noch mehr als sonst mit den verschiedenen Produkten auseinandersetzen. Je nach Ihrer persönlichen Lebenssituation eignen sich unterschiedliche Altersvorsorgeprodukte. Ein Gespräch mit einem Experten hilft Ihnen hier sicherlich weiter und klärt, welche Vorsorgeform die richtige für Sie ist!
Oldtimer und Youngtimer - ein preiswertes Hobby
Man spürt einen anhaltenden Trend zur Nostalgie. Alles ist wieder etwas mehr „retro“, könnte man auch sagen. Möbel baut man wieder verstärkt aus massiven Holz, die Schallplatte erfreut sich stark steigender Verkaufszahlen und auch auf den Straßen zeigen sie sich, die letzten Überlebenden ihrer Art: Oldtimer und Youngtimer. Sie sind eine willkommene Abwechslung im Alltag und ein Stück weit Erinnerung an die eigene Jugend. Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten eigenen Wagen? Wäre es nicht schön, wieder so einen zu haben? Für wenige tausend Euro bekommen Sie gewiss ein gutes Exemplar. Sie möchten sich mit einem BMW 635 CSi Ihren Jugendtraum erfüllen? Auch dafür müssen Sie nicht wohlhabend sein. Aufgrund der Marktpreise und der immer noch sehr guten Ersatzteilversorgung sind speziell Youngtimer ein sehr bezahlbares Hobby.
Hat der Wagen ein Alter von 30 Jahren erreicht, steht grundsätzlich die Zulassung mit H-Kennzeichen offen, was die jährliche Steuer auch ohne Katalysator auf angenehme 198 Euro beschränkt. Dieser Steuersatz ist pauschal und für alle „H-Fahrzeuge“ identisch. Auch Versicherungsschutz ist dann äußerst preiswert erhältlich. Haftpflicht und Vollkasko für z. B. einen Opel Ascona B? Je nach Anbieter liegen die Prämien bei 200 Euro im Jahr! Frei von Schadenfreiheitsklassen bleibt der Beitrag grundsätzlich von Jahr zu Jahr gleich. Einige Anbieter von Old- und Youngtimerversicherungen verlangen ein Gutachten sogar erst dann, wenn der Wagen einen höheren fünfstelligen Wert hat. Das macht es für Sie noch einfacher und unkomplizierter, den Wagen dorthin zu bringen, wo er hingehört - auf die Straße.
Gerne zeigen wir Ihnen, wie Ihr versicherungstechnischer Einstieg in dieses schöne Hobby aussehen kann.
Donnerblitz - Überspannungsschäden nicht immer mitversichert!
36 Grad und es wird noch heißer.... Pünktlich zum Sommeranfang verzeichnet Deutschland Rekordtemperaturen. Doch eben dies hat auch Schattenseiten. Besonders dann, wenn die feuchtwarme Luft nach oben steigt und sich wieder abkühlt. Dann zieht sich der Himmel zusammen und es blitzt und kracht. Besonders in der heißen Jahreszeit kommt es statistisch gesehen häufiger zu Gewittern, teils mit bösen Überraschungen für den Verbraucher: Alleine im vergangenen Jahr regulierten die deutschen Sachversicherer über 300.000 Blitz- und Überspannungsschäden. „Opfer“ sind meist Haushalts- und Elektrogeräte.
Doch ob ein solcher Schaden versichert ist, hängt vom jeweiligen Vertrag ab. Insbesondere in Altverträgen der Wohngebäude- und Hausratversicherungen wird häufig der Zusatz „Überspannungsschäden“ vermisst.
Daher unser Rat: Prüfen Sie in Ihren Policen, ob Schäden bei Überspannung versichert sind – und wenn ja, in welcher Höhe. Darüber hinaus lohnt sich in diesem Zusammenhang auch eine Prüfung der Versicherungssumme!
Hätten Sie es gewusst?
Wussten Sie, dass vor 200 Jahren der Grundstein für das heutige Fahrrad gelegt wurde? Mit der Erfindung seiner „Laufmaschine“ brachte Karl von Drais im Jahr 1817 den Urtyp des Fahrrades auf den Markt. Weitere 50 Jahre sollten vergehen, bis das Patent für den Pedalantrieb beantragt wurde. Später folgten Kettenantrieb, Schaltung und Bremse.
Im letzten Jahr haben rund 200.000 versicherte Fahrräder unfreiwillig ihren Besitzer gewechselt. Die Zahl der geklauten Fahrräder liegt damit nahezu auf dem Niveau von 2015. Die Entschädigungen der Hausratversicherer erreichte die Rekordsumme von 120 Millionen Euro (2015: 110 Mio. Euro) Das ist die höchste Summe seit 1998, seitdem werten die deutschen Versicherer Fahrraddiebstahl statistisch aus. Quelle: GDV 12.06.2017